Die Bedeutung des Begriffes Diätetik ist in der Ernährungsberatung von Haustieren immer häufiger anzutreffen. Das hat seinen Grund.
Immer mehr Hunde und Katzen leider unter Zivilisationskrankheiten. Die Häufigsten, denen wir dabei begegnen, sind MagenDarm Probleme und damit einhergehend allergiesche Reaktionen.
Die Diätetik hat sich gewandelt. Ursprünglich war die von der hippokratischen Medizin begründete allgemeine „Diätetik“ ein Lehre von der gesunden Lebensführung. Heute beschreibt der Begriff die Versorgung und Beratung von Fellpatienten hinsichtlich der Ernährung als Teil der Behandlung einer Erkrankung oder zur Prophylaxe.
In der Diätetik spielt die Ernährung mit unbehandelten Produkten eine wichtige Rolle. Industriell gefertigtetes Futter ist in den meisten Fällen der Auslöser von Erkrankungen. Somit bekommt das BARFen von Hunden und Katzen immer mehr Bedeutung.
Was ist denn BARF oder Rohfütterung?
BARF nennt man eine Ernährungsmethode, bei der Hunde und Katzen ausschließlich naturbelassene Produkte, also rohes Fleisch, rohen Fisch, frische Innereien und Knochen, erhalten. Um die Nahrung noch zu ergänzen, wird rohes Gemüse, Obst, Nüsse und kalt gepresste Öle zu gemengt.
Bei der BARF-Ernährung handelt es sich also um eine Rohfütterungsmethode, die Deinem Hund hochwertige Proteine und Nährstoffe liefert, damit er sein Leben bestmöglich leben kann. Es gibt jedoch auch einige Risiken, die Du bei dieser Methode beachten solltest.
Risiken beim Hunde BARFen
Erstens besteht das Problem der Malabsorption von Nährstoffen. Das Fleisch und die Knochen in einer Rohkostnahrung müssen aufgespalten werden, bevor sie vom Körper Ihres Hundes aufgenommen werden können.
Zweitens ist die Hygiene ein großes Problem. Viele Menschen bringen rohes Fleisch mit Bakterien und Infektionen in Verbindung. Daher ist es wichtig, dass Du Dich gut informierst, bevor Du mit Deinem Hund eine BARF-Ernährung beginnst.
Drittens besteht die Gefahr von Verletzungen durch die Knochen. Knochen sind ein wichtiger Bestandteil der BARF-Ernährung, aber wenn sie nicht richtig zubereitet werden, können sie das Maul Deines Hundes verletzen oder zu Erstickungsanfällen oder inneren Verletzungen führen. Lasse Dich am besten von uns beraten, bevor Du Knochen an Deinen Welpen oder adulten Hund verfütterst!
Schließlich können die Inhaltsstoffe von Rohfleischnahrung ungeeignet oder schädlich für die Gesundheit Deines Tieres sein, wenn das Verhältnis zwischen Muskelgewebe und Organfleisch (wie Leber) nicht ausgewogen ist. Achtest Du darauf, dass das Futter, das Du kaufst, beides enthält – oder bereitest Du es zu Hause selbst zu!
Seinen Hund barfen selber machen oder Fertigbarf verwenden
Hier sind einige Dinge, auf die Du achten solltest, wenn Du verschiedene Marken von Hundefutter mit rohem Fleisch bewertest:
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Ist es FEDIAC und NRC zertifiziert?
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Ist die Rezeptur ausgewogen, mit Muskelgewebe und Organfleisch?
- Welches Gemüse und Obst wird verwendet und in welchem Mischungsverhältnis?
Wo kommt das BARF Fleisch her?
Alles in allem ist es wichtig, die Vorteile und Risiken der BARF-Ernährung für Deinen Hund zu kennen. Diese Art der Ernährung hat zwar viele Vorteile, kann aber auch gefährlich sein, wenn diese nicht richtig durchgeführt wird oder wenn Dein Hund bestimmte gesundheitliche Probleme hat (wie Allergien oder Magen-Darm-Probleme).
Worauf Du bei einem BARF-Futter achten solltest
Es sollte nur ganze, unverarbeitete Lebensmittel enthalten, die frei von Chemikalien, Konservierungsstoffen und Farbstoffen sind. Dazu gehören Fleisch (Huhn, Truthahn oder Lamm), Knochen (Hühnerhälse sind ideal), Organe (Lunge, Herz, Leber und Nieren) und Gemüse wie Brokkoli, Spinat und Karotten und viele andere enzymreiche Gemüse und Obst. Gemüse und Obst in einem Verhältnis von 70/30. Es ist auch wichtig zu wissen, dass BARF für einige Hunde eine ausgezeichnete Option sein kann, während andere Hunde möglicherweise andere Ernährungsbedürfnisse haben. Wenn Dein Hund gesundheitliche Probleme hat oder an einer Essstörung leidet, erstellen wir Dir gerne einen Ernährungsplan, der auf seine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Wenn Du das Futter selbst zubereitest, achte darauf, dass Du nur die frischesten Zutaten, am besten mit BIO Zertifikat verwendest und die Zubereitung nach einem geeigneten Rezept erfolgt.
Vorgefertigte Rohkostnahrungen für Hunde sind bei einer sorgfältigen Zusammensetzung auf jeden Fall besser geeignet, wenn man keinerlei Kenntnisse mitbringt oder einfach gesagt ungenügende Zeit hat.
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